Hydraulischer Transport
Der hydraulische Transport von körnigem Material bietet sich vor allem bei gegeben Naßtechnologien und damit in Verbindung stehenden Förderaufgaben an, wie Ablagerungen auf Deponien bis hin zur Vermeidung von Staubemissionen.
Zu erfassen sind vor allem die Anlagenkennlinienp=f(Transportkonzentration des Feststoffes cT), die kritische Geschwindigkeit und die Verschleißverhältnisse. Der wirtschaftliche Betrieb wird bestimmt durch die Energie-, die Investitions- und die Verschleißkosten.
Die Bearbeitung derartiger Aufgabenstellungen umfaßt:
die Bestimmung der
Stoffparameter
(Kornverteilung und Sinkgeschwindigkeit, Dichte, Lösungs- und
Degradationsverhalten)
die Berechnung, ggf. experimentelle Ermittlung der Kennlinien
Bild 1: Arbeitsbereich
bei Feststofftransportanlagen
Begrenzung durch:
|
die Festlegung des optimalen Arbeitspunktes und des Betriebsregimes (Bild 1)
die Ermittlung / experimentelle Untersuchung des Verschleißes
die Auswahl der zuzuordnenden Ausrüstungen
Bei sehr feinkörnigem Material ist ein Übergang vom heterogenen
zum quasi-homogenen Transport (bei etwa dk<50µm) zu
verzeichnen. In einem solchen Fall bestimmt das rheologische Verhalten der
Suspension die Förderbedingungen. Basis hierfür sind die
Fließkurven des nun nicht-Newtonschen Fluids.
Oftmals liegt jedoch lediglich nur anteilig ein hoher Feinkornanteil vor. Ein solches quasi Dreikomponentensystem kann aufgefaßt werden wie ein heterogenes System (körniges Haufwerk in einem quasi-homogenen Fluid). Der Untersuchungsaufwand erhöht sich damit beträchtlich. Die Bedingungen für den Transport verbessern sich jedoch.