Dickstoffverfahren -
stoffliche Abhängigkeiten
*)
Bei der hohlraumfreien Einbringung
von Suspensionen in Form von Schlämmen (z.B. bestehend aus Rauchgasstaub
aus der Müllverbrennung, Bindemittel und Trägerflüssigkeit)
in Hohlräumen des Salzbergbaues mit nachfolgender
restflüssigkeitsfreier Abbindung der Suspension durch hydraulichen
Rohrleitungstransport ist eine wesentliche Abhängigkeit von der
Stoffzusammensetzung zu erwarten.
Stäube aus der Müllverbrennung weisen ein breites Spektrum hinsichtlich der chem. Zusammensetzung, der Reaktionsfähigkeit und der Korngröße auf (Bild 1), dies
Bild 1: Phasenspektrum von Stäuben aus der Rauchgasreinigung
Das wirkt sich auf den Transport und die Verfestigung der Suspension aus und wird analysiert hinsichtlich:
Dickstoffartige Suspensionen
sind im allgemeinen duch ein nicht-Newtonsches Fließverhalten, eine
hohe Viskosität und damit laminarem Strömungsverhalten gekennzeichnet.
Sehr unterschiedliche Druckverluste beim Rohrleitungstransport dieser
Suspensionen können die Folge sein (Bild 2).
Bild 2: Fließwiderstand
von Suspensionen (Stäube entnommen aus verschiedenen
Rauchgasreinigungsanlagen)
Zur Gewährleistung der
Flüssigkeitsbindung und der Verfestigung von wässrigen Lösungen
bzw. Suspensionen sind Bindemittelzusätze unterschiedlichen Umfangs
erforderlich. Auftretende chem. Reaktionen führen ggf. zu einer erheblichen
Wärme- und Gasentwicklung. Im Hinblick auf eine hohlraumfreie Einbringung
von verfestigungsfähigen Suspensionen in Bergbauhohlräumen durch
hydraulischen Rohrleitungstransport sind für jede zu lösende Aufgabe
fundierte Untersuchungen
unumgänglich.
*) Förderung eines
realisierten Projektes durch das BMBF und die Kali und Salz GmbH
(Förderkennzeichen 02 C0486)